Asthma

Bei Asthma handelt es sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, welche anfallartig zu Luftnot führen kann.
Ursächlich für die Entzündung sind in der Regel - je nach Patient unterschiedliche - Reizstoffe aus der Umwelt, sogenannte Allergene, bei deren Einatmung es zu einer allergischen (Über-)Reaktion des Körpers kommen kann, wodurch die Entzündung der Atemwege verursacht wird. Anders als beim Heuschnupfen sind beim Asthma bronchiale jedoch die unteren Atemwege, also die Lunge selbst betroffen.
Durch die allergische Reaktion kann es zu Schwellungen in den Atemwegen, zur Verkrampfung der Lungenmuskulatur oder zu vermehrter Schleimbildung kommen. Hierdurch werden die Atemwege verengt, so daß für die Betroffenen oft akute Luftnot auftreten kann.
Kennzeichnend ist bei Asthma unter anderem, daß die Anfälle schubweise kommen und äußert heftig verlaufen können. Auf der anderen Seite haben die Betroffenen immer wieder auch völlig beschwerdefreie Perioden, in welchen die Grunderkrankung kaum zu bemerken ist.

Diagnostik

 

Im diagnostischen Prozeß ist für uns zunächst erheblich herauszufinden, durch welche Stoffe die Asthmaanfälle primär ausgelöst werden. Hierdurch soll den Betroffenen die Möglichkeit gegeben werden sich den für Sie gefährlichen Reizen so wenig wie möglich auszusetzen.
Desweiteren wird durch Messungen der Lungenfunktion bestimmt, wie schwergradig die Erkrankung ausgeprägt ist, um bei den Betroffenen eine optimale medikamentöse Therapie einleiten zu können.

Ihre Mitwirkung

 

Zur Kontrolle der Erkrankung ist es erforderlich, daß Sie als Patient die Therapie befolgen und nach Möglichkeit für Ihre Lunge schädliche Einflüsse abstellen. Insbesondere wenn Sie Rauchen sollten Sie dies unbedingt aufgeben.
Aber auch bei der medikamentösen Therapie ist Ihre Mitwirkung wichtig, da eine Über– oder Unterdosierung hier zu negativen Auswirkungen führen kann.
Asthma ist im Regelfall eine gut kontrollierbare und behandelbare Erkrankung. Mit  der richtigen Therapie und unter Beachtung der möglichen Ursachen kann die Beeinträchtigung durch die Krankheit minimiert werden. So gab es z.B. Asthmatiker, welche an Marathonläufen teilnehmen konnten.
Denn nur mit Ihrer Mitwirkung können wir Ihnen optimal helfen.

Therapie

 

Die Therapie besteht aus verschiedenen Stufen, welche je nach Krankheitsfortschritt zum Einsatz kommen:

  • Kurzwirksame Betamimetika: Auch oft als Bedarfsmedikation bekannt. Ein schnell, aber nur kurzzeitig wirkendes Spray, welches i.d.R. die Atemwege weitstellen soll.
  • Langwirksame Betamimetika: Medikamente zur Weitstellung der Atemwege mit einer Wirkdauer von 8 bis 24 Stunden.
  • Inhalative Kortikosteroide: Ein Medikament zur Linderung der chronischen Entzündung der Atemwege. Hier ist die Dosierung durch die örtliche Applikation allerdings so gering, daß die üblichen Kortison-Nebenwirkungen nicht zu erwarten sind.
  • Systemische Kortikosteroide: Bei fortgesetzt schweren Krankheitsverlauf kann es erforderlich sein systemisch Kortison in Tablettenform zu verordnen, um die Entzündungen zu bekämpfen und das Immunsystem (welches die allergische Reaktion auslöst) abzuschwächen. Sonst wird dies nur als Notfallmaßnahme nach ärztlichem Verordnungsplan verschrieben.
  • Hyposensibilisierung: Bei manchen allergischen Ursachen des Asthma kann es auch möglich sein, mittels einer Hyposensibilisierung die ursächliche allergische Reaktion abzuschwächen
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